Ernst Balluf

Prof. Ernst Balluf

Der Linzer Maler und Grafiker Ernst Balluf 1921 geboren,  zählte zu den bekanntesten Künstlern der österreichischen Moderne. Eigentlich passten seine Bilder nicht in das bekannte Schema der modernen Kunst und doch, obwohl Balluf kein moderner Maler im landläufigen Sinne war, steckte er mit seinem eigenen Stil mitten in der Kunstszene. Er war ein Schüler von Prof Irkrath.
Nach Kriegsende war er als Pressezeichner, Karikaturist und Buchillustrator für zahlreiche Verlage tätig.
Fortsetzung seiner Laufbahn als freischaffender Werbegrafiker für viele bekannte Unternehmen (Coca Cola, Nestle usw.). Während dieser Tätigkeit – Auszeichnung durch 7 Staatspreise. Ab 1964 war er freischaffender Maler in Linz und begann er gleichzeitig  mit der Tätigkeit der Ausstellung im In- und Ausland.
Seine Bilder sind keine fotogetreuen Kopien-Landschaften, sie sind meistens versunken und beruhigend, in ihrer oft grenzenlosen Weite, ja manchmal auch düster- bedrohlich. Aber sie sind nie aggressiv –  sie verarbeiten keine spektakulären Probleme unserer Zeit und sind trotzdem nicht weltfremd oder gar langweilig,  diese ausgedehnten Landschaften, die Wolken und Gehöfte, oder seine Bäume kahl oder warmgrün belaubt, verloren und doch beherrschend in einer  weiten Unendlichkeit. Diese feinst abgestuften Pastellnuancen geben Stimmung von einer bezwingenden Dichte wieder, die unberührte, unverfälschte Natur kann als Wiedergabe meditativen Erlebens gelten. Die gefühlsbetonte, manchmal an Turner erinnernde Stimmung, die zarte Transparenz verleihen den Bildern eine geheimnisvolleTiefe. Balluf war überdies ein meisterhafter Techniker, dessen Farblithos seinen Aquarellen zum Verwechseln ähnlich sind.
Er war Mitglied des BÖG, des International Countcil of Graphik Design Assotiation; der Berufsvereinigung bildender Künstler und seit 1969 Mitglied der Mühlviertler Kunstgilde.
1973  gründete er die „ZÜLOW-Gruppe“ die er bis zu seinem Tode leitete.
Ernst Balluf verstarb unerwartet am 20.04.2008 an Herzversagen während eines Spazierganges.

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Auflage 399 Tuschzeichnung